Sonntag, 30. September 2007
Wie schaffen das nur die Alkis?
Das wars auch schon wieder von mir. Hasta luego compadres!!!!!!!
Freitag, 28. September 2007
Summer in the City...
Zur Zeit herrscht Rugbyfieber in Südafrika. Die Pubs sind zum bersten voll und viele tragen das grüne Springbok Trikot. Bis jetzt haben 'wir' gegen Samoa, England (39:0; ps. England ist Titelverteidiger) und Tonga mehr oder weniger locker gewonnen. Die Boks sollten die Vorrunde also auf dem ersten Platz abschliessen können. Richtig zur Sache gehts dann erst im Halbfinale, wenn die Boks auf einen der anderen Favoriten (Neuseeland, Australien, Frankreich) treffen. Die All Blacks sind nach Meinung der meisten Experten der erste Anwärter auf den Titel. Die Südafrikaner sind - fast schweizerisch - eher zurückhaltend-pessimistisch. Während dem Turnier wird ein Werbespot immer wieder am TV gezeigt: Die Südafrikanischen Rugbyhelden haben darin Hulk-artige Ausmasse und rennen zuerst normal und dann auf allen Vieren durch eine dunkle, verwüstete Welt, bevor sie sich mit ausgestreckten Armen in die Tiefe stürzen. Am Ende heisst es dann: WHAT IF 15 HAD THE POWER OF A NATION? Ich liebe diesen Spot.... (Check it out! http://www.youtube.com/watch?v=wPvL0DOLfz0)
Nun habe ich die Alarmanlage in meiner Wohnung aktivieren lassen. Seit ich erfahren hatte, dass unsere Nachbarn am Sonntagmorgen um 4.30 Uhr einen Typen vor ihrem Fenster hatten, der gerade versuchte die Scheibe einzuschlagen, konnte ich nicht mehr ruhig schlafen.
Carola macht im Moment eine Tour mit Drifters in 18 Tagen von Johannesburg nach Kapstadt. Mein Leben wird von meinem Studium dominiert. Diese Woche musste ich ein Assignment für Electronic Transactions abgeben und nächste Woche muss ich meine Minor Dissertation fertig stellen. Daneben habe ich mit Kite Surfen angefangen, gehe regelmässig Squash spielen und bald werde ich auch wieder Tennis spielen. Morgen gehe ich auf ein Wine-Festival in Diemersfontain, wo es neben Wein auch einen Chocolate Fountain geben soll....
Take care!
al
Montag, 10. September 2007
Bafana Bafana enttaeuschend
Mal schauen wie das weiter geht.... bis 2010 vergeht ja zum Glueck noch einige Zeit. Den Fans waers auf alle Faelle zu goennen, dass ihre Mannschaft auch mal gewinnt.
Hopp Schwiiz !!!
Mittwoch, 5. September 2007
al-update no 28.
Für den Abend hatten wir mit 10 anderen Leuten auf dem Weingut Spiers bei Stellenbosch abgemacht. Dort assen wir im äusserst beliebten Mojo, wo man sich selbst bedient an einem riesigen Buffet mit alle südafrikanischen Spezialitäten, die man sich vorstellen kann. Eine andere südafrikanische Spezialität lernten wir dann auf dem Heimweg kennen..... allerdings ziemlich unfreiwillig. Wir hatten das Weingut nach Mitternacht verlassen. Auf dem Weg zurück auf den Highway musste ich auf einer Brücke anhalten, um rechts auf die Rampe abzubiegen. Es herrscht absolute Dunkelheit. Plötzlich rennt jemand (ich sehe aus dem Augenwinkel nur einen schwarzen Schatten) von der Seite auf unser Auto zu. Ich kann gerade noch die Türen verriegeln, da hat der Angreifer auch schon die Scheibe eingeschlagen. Mit seinem ganzen Oberkörper taucht er durchs Fenster und beginnt an Carola zu rütteln und zu zerren. Carola kreischt. Ich kann an nichts anderes denken als ‚weg hier’ und drücke den Gaspedal durch. Beinahe ramme ich die Leitplanke, weil der Angreifer wild um sich schlägt. Er hat die kleine, schwarze Handtasche zwischen Carola’s Füssen gefunden. Nun zerrt er an einem Ende der Tasche und Carola am anderen. Ich gebe Gas. Gleichzeitig versuche ich den Kopf des Angreifers aus dem Auto zu stossen. Fuck off! Fuck off! Fuck off! 70km/Stunde und er lässt endlich los........ Es dauert einige Zeit bis wir wieder reden. Die Tasche ist noch da und wir sind bis auf ein paar Kratzer unversehrt. Aber durchs kaputte Fenster kommt ein eisiger Wind. Ich überhole ein anderes Fahrzeug und schwenke zurück auf die linke Spur (Linksverkehr!). Keine 2 Sekunden später kommt uns auf der Überholspur (2-spurige Autobahn) ein Geisterfahrer mit einer Mordsgeschwindigkeit entgegen! .... Was für eine Horrornacht!!!!!!
Am Mittwoch habe ich in einer Bar bei mir in der Nähe Geburtstag gefeiert (Flyer für Einladung siehe oben). Ich konnte einen Teil der Bar ganz für meine Party reservieren und ca. 25 Leute kamen. Es war ein super Abend, an dem ganz sicher niemand nüchtern nach Haus ging! Am Donnerstagabend gingen wir dann noch mit drei anderen Schweizer Pärchen in ein feines Restaurant essen. Das Witzige daran... zwei Girls in dieser Runde hatten auch am 30. August Geburtstag und die eine sogar auch 1975!!!! Wann gibts das schon, dass man an seinem Geburtstag noch zwei anderen gratulieren kann?!
Letzten Freitag fuhren wir mit 6 anderen Leuten für drei Tage in die Cederbergs. Das ist eine spitzen Wanderregion mit bizarren Felsformationen, Wasserfällen, Blumenmeer usw. Die Sonne zeigte sich zwar nicht so häufig, aber wir hatten trotzdem ein cooles Wochenende. Am Sonntag wartete der Höhepunkt mit dem Wolfberg Arch (riesiger Steinbogen) noch auf uns. Die Dame an der Rezeption hatte uns erklärt, dass es nach dem 1h steilen Aufstieg zwei Cracks (Felsspalten) gibt, die auf das Hochplateau führen, von wo man nach weiteren 2h den Arch erreicht. Der eine Crack sei etwas breiter, der andere eher eng und mit Klettern verbunden. Sie sprach von Chimnies (Kamin), wo man sich mit dem ganzen Körper hochstemmen muss; von ‚Choke Stones’ (Felsbrocken, die in die Spalte gerutscht sind), unter denen man mal durchkriechen muss und ein anderes mal darüber klettern usw. Alles ganz spielerisch und gut machbar. VON WEGEN!!!!!! Die drei Girls gaben schon bald auf und kehrten wieder um. Ich und Sebastian (De) wollten uns aber nicht geschlagen geben. Über eine 7 Meter lange Steilwand schafften wir es noch knapp auf ein ca. ein Quadratmeter kleines, schräg abfallendes Podest. Von da ging Sebastian weiter durch den glatten Kamin. Er wäre fast abgerutscht, hätte ich ihm nicht noch den Fuss raufgedrückt. Als ich aufsteigen wollte, schlüpfte ich aus und landete mit Glück wieder mit den Füssen auf dem Podest. Beim zweiten Mal verlor ich etwas höher (ca. 2 Meter über dem Podest) die Kontrolle und prallte mit dem Knien auf dem Podest auf. Wie durch ein Wunder rutschte ich nicht weitere 7 Meter in die Tiefe. Ich wusste nun, hoch gehts nicht......aber runter auch nicht! Verzweifelte Minuten vergingen und ich dachte ehrlich, ich komme da nicht heil heraus. Irgendwann überwand ich aber meine Angst und versuchte den Abstieg. Mit Glück schaffte ich den Abstieg und den Weg aus dem Crack. Nun musste ich den anderen Crack hochsteigen, um den Rest der Gruppe zu treffen. Sebastian musste derweilen den Aufstieg alleine fortsetzen. Ergebnis: Sebastian schaffte es. Ich hatte – oben angekommen – höllische Schmerzen im Knie und musste gleich wieder (ohne Arch) den Abstieg antreten. Auf einem Bein hüpfend und mit Hilfe von allen Seiten schaffte ich es dann auch. Mein Knie sieht übel aus, zudem habe ich überall Schrammen, offene Stellen und Schnittchen an den Händen...... aber ich hatte eigentlich extremes Glück!
Ich hoffe, das wars nun mit der Pechsträhne und ich habe die nächsten 25 Jahre Ruhe!
Take care!
al
Ps. Neue Bilder in meinem Webalbum folgen bald.