Sonntag, 17. Juni 2007

Who let the BOCKS out..? hou..hou..hou..

Gestern war also wieder Rugby am Start. Im Newlands Stadium zu Cape Town standen sich die besten Spieler von Südafrika und Australien gegenüber. Und das erste Spiel des Tri-Nations Cups (SA, AUS, NZ) hatte es in sich. Es ging von Anfang an hart (wie sonst?) und kompromisslos zur Sache. Beide Teams waren super motiviert und aggressiv in jeder Szene. In der ersten Hälfte wurden die Bocks oder Springbocks, wie das Südafrikanische Team genannt wird, streckenweise dominiert. In der zweiten Hälfte schafften sie aber mit viel Kampf und unmenschlichem Einsatz noch einmal die Wende. Zehn Minuten vor Schluss stand es 19 zu 19, und zwei Minuten vor Schluss brachte ein Kickgoal den Bocks weitere drei Punkte zum Schlussergebnis von 22 zu 19! Die Fans lagen sich in den Armen und kamen aus dem Johlen, Singen und Kreischen fast nicht mehr heraus. Es versteht sich, dass ich mittendrin in den Stehplätzen und unter den Hardcore-Fans war. Ich feierte, als hätte die Schweizer Nati gerade den EM-Titel errungen. Die Stimmung ist mit (fast) nichts zu vergleichen, was ich bisher erlebt habe. Das Gekreische der Mädels bei jeder Aktion der Bocks übertrifft ohne Probleme jedes Boygroup-Konzert. Die Männer derweil sangen (bzw. grunzten) Lieder wie das im Titel oben. Danach zogen wir noch bis tief in die Nacht herum.

Jetzt ist also Semesterpause. Mein Assignment habe ich am Freitag 5 Minuten vor Deadline eingereicht und damit alle Pflichten für dieses Semester erfüllt. Das Wetter war die letzten Tage grau in grau. Es lag eine depressive Stimmung in der Luft, da es den ganzen Tag nicht heller wurde als Dämmerungslicht. Doch seit gestern ist wieder die Sonne da und wir haben wunderschöne Herbstwärme.

Morgen fliege ich nun für neun Tage nach Johannesburg. Ich habe meinen Flug noch einmal vor verschoben, da ich nun noch mit ein paar Leuten in den Krüger Nationalpark gehe. Vielleicht habe ich ja Glück und sehe Bilder wie hier http://www.youtube.com/watch?v=LU8DDYz68kM. Nach ca. 3 Tagen Krüger werde ich die restliche Zeit in und um Johannesburg verbringen. Ich habe die Gelegenheit, bei Südafrikanern zu wohnen. Zudem kenne ich mittlerweile einige Leute dort, die ich treffen will und die mir die Stadt zeigen wollen. Ich bin also ganz gespannt auf die Businessmetropole, um die sich in diesem Land so viel dreht. Der Flug mit Mango kostete mich nur gerade 100 Franken hin und zurück.

So well, ich melde mich also nach meinem Trip Ende Juni wieder bei euch. Bis dahin, geniest das Leben und lasst mal von euch hören...

al

Keine Kommentare: